Mittlerweile haben drei Gymnastinnen der TSG 1885 e.V. NeuIsenburg den Sprung in den Bundesstützpunkt Fellbach-Schmiden, dem Nationalmannschaftszentrum der Rhythmischen Sportgymnastik, geschafft.
Neben Sina und Lea Tkaltschewitsch, die Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft sind, lebt und trainiert Stine Ehlert seit September 2015 dort.
Wenn alles klappt, wird Sina Tkaltschewitsch, die Ehrenmitglied der TSG ist, bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, in der sechsköpfigen Nationalmannschaft Gruppe antreten.
Bei der Weltmeisterschaft, die vom 7. bis 13. September in Stuttgart ausgetragen wurde, verpasste die deutsche Nationalgruppe aus Fellbach-Schmiden mit dem zehnten Platz im Mehrkampf die direkte Olympia-Qualifikation knapp. Sie muss damit den Umweg über das olympische Testturnier im April 2016 gehen.
Nach einem einwandfreien ersten Durchgang, der mit 16,915 Punkten bewertet wurde, nahm die Gruppe mit den Handgeräten Keulen und Reifen, direkten Olympia-Kurs. Ihre zweite Kür reichte jedoch nicht aus, um diese Richtung zu halten: Gleich drei Geräteverluste in der Band-Übung warfen die DTB-Gymnastinnen auf den mit Usbekistan geteilten zehnten
Platz zurück (32,566). Erfreulicherweise hatte es dennoch für die Finalteilnahme mit Reifen und Keulen gereicht. Hier bewies die Gruppe Nervenstärke und lieferte eine letzte fehlerfreie WM-Übung in Stuttgart ab. Mit 17,000 Punkten verdienten sie sich im Gerätfinale mit zwei Reifen und sechs Keulen (13.09.) den siebten Platz. Bevor es für die deutsche RSG-Gruppe in die intensive Vorbereitung auf das olympische Test-Event geht, können sie sich in einer zweiwöchigen Trainingspause erholen. Für den DTB waren Sina Tkaltschewitsch, Darja Sajfutdinova, Julia Stavikaja, Anastaia Khmelnytska, Rana Tokmak und Daniela Potapova bei der WM am Start.